AQUAtalks
PROGRAMM 2025
Es wartet wieder ein vielversprechendes programm während 2 messetagen auf sie!
Mittwoch, 26. November 2025
10:00 – 10:30 Uhr
KEYNOTE
SIMONA goes Sustainable: Ökologischer Kunststoff und Nachhaltigkeitsstrategie eines Kunststoffherstellers
Nachhaltige Kunststoffe: Geht das überhaupt?
Kunststoff als Synonym für Plastik ist doch der Inbegriff von Umweltverschmutzung, wer denkt bei diesen Begriffen nicht an Meere voller Plastikmüll? Die SIMONA AG, internationaler Kunststoffhersteller mit Stammsitz in Deutschland, zeigt auf der AQUA Suisse 2023, dass nachhaltige Kunststoffe möglich sind. Mehr als das: Die Energiewende, die es für unseren Planeten braucht, wird ohne Kunststoffe nicht gelingen und in vielen Anwendungsbereichen, z.B. für Wasserleitungen in der Infrastruktur, sind Kunststoffe derzeit die nachhaltigste Lösung überhaupt.
Von der Reduktion seines CO2 Fußabdrucks im Herstellungsprozess über die Anwendung des Massebilanzprinzips bis hin zur Portfolio-Erweiterung mit innovativen biologischen oder zirkulären Kunststoffen hat SIMONA eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und gewährt auf der AQUA Suisse einen Einblick in diese.
Johannes Kappler
Head of Sustainability
SIMONA AG
10:30 – 11:15 Uhr
Zugang gesichert: Wie moderne Strassenkappen den Armaturenbetrieb revolutionieren
Innovativ, langlebig, praktisch: die neue Strassenkappen-Generation setzt Massstäbe in Funktionalität und Zuverlässigkeit. Dank durchdachter Technik werden Einbau und Wartung deutlich vereinfacht – und die sichere Bedienung der Armaturen langfristig gewährleistet. Probleme wie klappernde, festgefrorene und unaufschliessbare Strassenkappen gehören damit der Vergangenheit an.
Erleben Sie live, wie intelligente Details Lärm reduzieren, Zugänglichkeit verbessern und aufwändige Ersatzarbeiten vermeiden. Anhand von Praxisbeispielen und Referenzen zeigen wir, wie Innovation in der Infrastruktur spürbar wird – und stehen Ihnen für Fragen und Austausch gerne zur Verfügung.
Pascal Grüter
Gebietsverantwortlicher Zentralschweiz I Wild Armaturen AG
11:15 – 12:00 Uhr
Alleinarbeit, Sicherheit auf Knopfdruck
Alleinarbeit birgt Risiken für Unfälle, doch mit smarten Lösungen wird Sicherheit bei Alleinarbeit einfach gemacht. Erfahren Sie, wie Sie die Vorteile moderner Technologien unterstützen, um Mitarbeitende zu schützen und Verantwortung erleichtern. Alleinarbeit von Morgen heisst smart überwachen und höchste Sicherheit gewährleisten – weil die Gesundheit immer an erster Stelle steht.
Kilian Hesse
Gruppen CEO I STEBATEC
13:15 – 14:00 Uhr
Überwachung von Wasserfassungen in abgelegenen Regionen
Viele Wasserversorger stehen vor der Herausforderung, Quellfassungen in abgelegenen oder schwierig zugänglichen Gebieten zuverlässig zu überwachen – oft ohne verfügbare Stromversorgung vor Ort. Das führt zu erhöhtem Kontrollaufwand, langen Wegen, Verzögerungen bei Störungen und Risiken für die Wasserqualität.
Am Praxisbeispiel aquacare PowerFlow zeigen wir, wie eine autarke Energie- und Messlösung entwickelt wurde, die Quellfassungen unabhängig macht und Qualitätsdaten in Echtzeit überträgt. Das Resultat: Sicherere Versorgung, geringerer Aufwand und ein spürbarer Mehrwert für Betreiber, Bevölkerung und Umwelt.
Stephan Bourget
CEO I ROMAG aquacare AG
14:00 – 14:45 Uhr
Wasserschloss Schweiz – wie lange noch?
Die kürzlich veröffentlichten neusten Erkenntnisse zum vergangenen und zukünftigen Klimawandel in der Schweiz bestätigen die Kernaussagen der 2018 publizierten Klimaszenarien: In Zukunft werden trockenere Sommer, eine Zunahme der extremen Niederschläge, mehr Hitzetage und Hitzewellen sowie schneeärmere Winter, begleitet von grossen Klimaschwankungen von Jahr zu Jahr, speziell auch was die Verfügbarkeit von Wasser anbelangt. Welche Stakeholder müssten sensibilisiert werden, um die Auswirkungen der sowohl schleichenden als auch akuten Veränderungen im Wasserhaushalt der Schweiz zu bewältigen? Wie kann rechtzeitig und wirksam sensibilisiert werden? Was sind dabei die wesentlichen Herausforderungen? Diese und weitere Fragen diskutieren David Bresch, Professor für Wetter- und Klimarisiken und Ernst Bromeis, Wasserbotschafter und Expeditionsschwimmer, moderiert von Vera Linder, Umweltwissenschafterin und Beraterin.
Prof. Dr. David N. Bresch
Ordentlicher Professor für Wetter und Klimarisken am Departement Umweltsystemwissenschaften, ETH Zürich
Ernst Bromeis
Wasserbotschafter, Expeditionsschwimmer und Mitgründer von Graubünden Wasser
Moderation: Vera Linder,
Beraterin
MSc in Umweltwissenschaften, Universität Genf
BHP – Brugger + Partner
14:45 – 15:30 Uhr
Nachhaltigkeit beim Neubau mit biegesteifen und biegeweichen Kanalrohren
Neben den technischen und wirtschaftlichen Aspekten gewinnen auch ökologische Aspekte beim Neubau von Entwässerungsanlagen grössere Bedeutung. Meist ist es schwierig für Projektierende/ Planende aus einer Vielzahl von EPDs der Hersteller vergleichbare Beurteilungen bzgl. Nachhaltigkeit anzustellen. Der VSA (Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute) hat hierzu eine werkstoff- und hersteller-neutrale Ökobilanzstudie für die wesentlichen Phasen im Leitungsbau erstellt, um die relevanten Umweltauswirkungen pro Laufmeter zu vergleichen. Die Resultate haben gezeigt, dass der Systembau entscheidender bzgl. Ökologie und Nachhaltigkeit ist und weniger das Rohrmaterial. Das Gemeinschaftsreferat zeigt Lösungen auf, um den Neubau von biegesteifen und biegeweichen Entwässerungsanlagen nachhaltiger zu gestalten.
Thomas Rohr
Mitglied des VSA, Projektleiter CREABETON PRODUKTIONS AG
Michael Gressmann
Mitglied des VSA, Geschäftsführer VKR VERBAND KUNSTSTOFF-ROHRE UND -ROHRLEITUNGSTEILE
16:00 – 17:00 Uhr
Best Thesis Award Umwelttechnik 2025
Mit den Swissmem Best Thesis Awards werden die herausragendsten Bachelor- und Masterarbeiten der Schweiz im Bereich Umwelttechnik ausgezeichnet.
Die Preisverleihungen würdigen den Innovationsgeist und die Exzellenz des Ingenieurnachwuchses und setzen ein Zeichen für die Zukunft unserer Industrie.
Die Verleihung der Swissmem Best Thesis Awards 2025 findet im Rahmen der AQUA Suisse auf der AQUA Talks Bühne statt. Die drei Erstplatzierten präsentieren ihre ausgezeichneten Arbeiten in kurzen Fachvorträgen vor dem Publikum. Die Preisverleihung bietet den Preisträgerinnen und Preisträgern eine wertvolle Plattform, um ihre Leistungen einem Fachpublikum vorzustellen und Kontakte zur Industrie zu knüpfen. Gleichzeitig ermöglicht die Zeremonie spannende Einblicke in die innovativen Ideen und das Potenzial der nächsten Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren.
Swissmem
Donnerstag, 27. November 2025
09:00 – 10:45 Uhr
Collaboration opportunities in international Large Infrastructure Projects in the water sector?
(Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bei internationalen Großinfrastrukturprojekten im Wassersektor)
Die Diskussion wird auf Englisch geführt
Switzerland, even it is a landlocked and small country has traditionally had a strong export economy. The export promotion efforts specifically focus on SMEs, which account for over 99% of all companies. Team Switzerland – Infrastructure, is a formal network that ensures rapid and individual processing of enquiries from international contractors, Swiss exporters and public institutions and which is run by S-GE, SERV, the industry associations Swissmem, Swissrail and suisse.ing as well as relevant Swiss federal administration agencies. Due to climatic and demographic developments, global demand is increasing for sustainable solutions to ensure water availability, water treatment, and the collection, processing, and recycling of wastewater. On the supply side, Switzerland offers internationally competitive solutions thanks to its innovative strength, strong commitment to quality, and high environmental standards. Therefore, the Swiss water management sector is one of the priority areas supported by Team Switzerland – Infrastructure. The panelists will discuss – among others – opportunities for Swiss water management solutions in the international market, existing and support programs, and the challenges and needs of infrastructure developers and Swiss system suppliers.
(Deutsche Version: Die Schweiz ist zwar ein kleines Binnenland, hat aber traditionell eine starke Exportwirtschaft. Die Exportförderungsmassnahmen konzentrieren sich speziell auf KMU, die über 99 % aller Unternehmen ausmachen. Team Switzerland – Infrastructure ist ein formelles Netzwerk, das eine schnelle und individuelle Bearbeitung von Anfragen internationaler Auftragnehmer, Schweizer Exporteure und öffentlicher Institutionen gewährleistet und von der S-GE, der SERV, den Branchenverbänden Swissmem, Swissrail und suisse.ing sowie den zuständigen Stellen der Schweizer Bundesverwaltung betrieben wird. Bedingt durch klimatische und demografische Entwicklungen steigt weltweit die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen zur Sicherstellung der Wasserverfügbarkeit, zur Wasseraufbereitung sowie zur Sammlung, Behandlung und Wiederverwertung von Abwasser. Auf der Angebotsseite verfügt die Schweiz dank ihrer Innovationskraft, ihres ausgeprägten Qualitätsbewusstseins und ihrer hohen Umweltstandards über international wettbewerbsfähige Lösungen. Daher zählt der Schweizer Wasserwirtschaftssektor zu den Förderprioritäten von Team Switzerland – Infrastructure. Die Podiumsteilnehmer werden unter anderem über die Chancen für Schweizer Wasserwirtschaftslösungen auf dem internationalen Markt, bestehende und Förderprogramme sowie die Herausforderungen und Bedürfnisse von Infrastrukturentwicklern und Schweizer Systemlieferanten diskutieren.)
Martin Saladin
Vice Director, Head of Promotion Activities Directorate
State Secretariat for Economic Affairs – SECO
Dr. Carsten Böhler
Head of Project Finance & Infrastructure
Swiss Export Risk Insurance – SERV
Florian Strasser
Chairman and CEO
GWF AG
Patrick Walser
Director Industrial Programs
Switzerland Global Enterprise – S-GE
Jérôme Gaeschlin
Founder
BPD International GmbH
Tzahi Malach
VP Structured Finance
Mitrelli Group Swiss AG
Dr. Thomas Streiff
Co-Founder Graubünden Wasser
Partner BHP – Brugger + Partner AG
11:00 – 11:45 Uhr
Schwere Schäden. Einfache Erneuerung.
„Grabenlos gedacht – nachhaltig gemacht.“
Der Vortrag zeigt auf, dass auch schwere Kanalschäden wie Scherbenbildung, Versatz, Deformation bis zu 50% vom Rohrquerschnitt in einer innovativen und intelligenten Kombination aus Maschine und Rohr relativ einfach grabenlos erneuert werden können. Dabei werden komplett grabenlose Lösungen von Schacht zu Schacht oder auch aus Gruben bis zu einer Nennweite von DN 1000 mm im Lining-Verfahren ohne Ringraum (Tip-Verfahren) als auch Berstlining mit grabenloser Anbindung der Anschlusskanäle aufgezeigt.
Dipl.-Ing. (FH) Jörg Sommer
Marktsegment-Manager Sanierung I Simona AG
13:15 – 14:00 Uhr
Effizient geregelt: Nachhaltige Wassersteuerung mit ECO-Brunnen- und Spülventilen
Wasser intelligent steuern: einfach, effizient und nachhaltig. In unserer Präsentation zeigen wir, wie die ECO-Brunnen- und Spülventile Wasser sparen, die Hygiene sichern, Energiekosten senken können und gleichzeitig den Unterhalt Ihres Netzes vereinfachen. Lernen Sie anhand realer Referenzprojekte aus Gemeinden, wie sich intelligente Ventiltechnik im Alltag bewährt. Entdecken Sie praxisnahe Lösungen, die Zukunft und Wirtschaftlichkeit vereinen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Vito Peduto
Produktmanager Sicherheitsarmaturen I Wild Armaturen AG
14:00 – 14:45 Uhr
Herausforderungen des kommunalen Trinkwasser- und Abwassermanagements
Alexander Imhof, der ehemalige Leiter des Amts für Umwelt vom Kanton Uri diskutiert mit Daniel Rentsch, dem Leiter des Geschäftsbereichs ARA Werdhölzli von Entsorgung + Recycling Zürich, aktuelle und künftige Herausforderungen der Abwasserbewirtschaftung und der Siedlungsentwässerung. Ob und wie sich der Klimawandel auf die Siedlungsentwässerung auswirkt, welche innovativen Ansätze es gibt und braucht, um eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige und zukunftsfähige Nutzung und Aufbereitung von Wasser und Schmutz- bzw. Abwasser vor Ort zu ermöglichen sind ein paar der zentralen Fragen, auf welche die beiden erfahrenen Experten praxisnahe Antworten geben werden, zu denen auch die Teilnehmenden des Gesprächs eingeladen sind, Stellung zu nehmen.
Daniel Rensch
Leiter Geschäftsbereich ARA Werdhölzli, Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ), Kantonsrat Zürich
Dr. Alexander Imhof
Ehemaliger Leiter Amt für Umwelt, Kanton Uri
14:45 – 15:30 Uhr
Kreislaufwirtschaft – Vorteile einer stofflichen Wiederverwertung von PE-Reststoffen im Rohrleitungsbau
Auch Versorgungsunternehmen und Rohrleitungsbau-Unternehmen können einen Beitrag an die Kreislaufwirtschaft leisten, um damit den CO2-Fussabdruck zu reduzieren. Durch die konsequente Sammlung von sortenreinen Wertstoffen aus Polyethylen (PE) rund um den Rohrleitungsbau werden Abfälle vermieden, und die noch nutzbaren Reststoffe können dem stofflichen Recycling zugeführt werden. Dadurch dienen die Wertstoffe (früher als Abfall bezeichnet und behandelt) als Rohstoff für die Herstellung von neuen Produkten aus PE. Auch wenn der dadurch geleistete relative Beitrag an den Klimaschutz und an die Kreislaufwirtschaft noch klein ist, stellen die absoluten Wertstoffmengen von hochwertigem und meist sortenreinem PE einen willkommenen Rohstoffanteil für die Produktion von Regranulat dar, das wiederum z. B. für die Herstellung von Kabelschutzrohren verwendet werden kann. Das Gemeinschaftsreferat zeigt praktische Lösungen, um ein Kreislaufsystem bei Rohrleitungsbau zu etablieren.
Martin Bärtschi
Fachspezialist Wasser I SVGW Fachverband für Wasser, Gas und Wärme
Michael Gressmann Geschäftsführer I VKR VERBAND KUNSTSTOFF-ROHRE UND -ROHRLEITUNGSTEILE